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Fès > Marrakech - lang & weilig

Aktualisiert: 22. Nov. 2023

Mittwoch, 04.05.17 Etappe 2: Fès - Ifrane - Marrakesh


Fès, leider ist hier nur eine Übernachtung angesagt. 😥 Sehr schade, dass keine Zeit für eine Stadtbesichtigung ist. Aber für die 2. Etappe, die uns nach Marrakech führt, ist mit 6-8 Std. Fahrzeit für die 490km zu rechnen 😵


..also erstmal in Ruhe frühstücken und einpacken bevor ich losfahre 😉


Und kurz hinter Fès treffe ich auch schon auf Karin und Hans, die mit einem abgerissenen Kühlerschlauch liegen geblieben sind…

Na, das geht ja gut los!


Hans scheint die Ruhe selbst zu sein und zu wissen, was er tut - jedenfalls ist das mein Eindruck 🧐


Afrika lässt wohl grüßen, irgendwie geht's immer: Hans dichtet die Schlauchenden kurzerhand mit Stopfen aus abgeschnittenen Ästen ab und ich sage: Wohl demjenigen, der mit technischen Geschick und Improvisationstalent gesegnet ist!

 

Die Fahrt entlang der Ausläufer des Atlasgebirges gestaltet sich ansonsten eher als lang und weilig. Alles sieht gleich aus, könnte ebensogut eine Gegend in Mitteleuropa sein. Hmmm, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt...



 
"Die Wirklichkeit übertrifft unsere Vorstellungskraft bei Weitem" (Christobal Colón)

Oder: You never never know, if you never never go...


Auf dem Weg komme ich unter anderem durch Ifrane. Die Stadt ist beliebt bei der marokkanischen Mittel- und Oberschicht, liegt sie auf 1650m und bietet somit im Sommer ein angenehm frisches Klima, während sie in der kalten Jahreszeit als Wintersportort fungiert. Soweit so gut und ich fühle mich im falschen Film...


Ursprünglich Sommerweidegebiet für die Schaf- und Ziegenherden der halbnomadisch im Umland lebenden Berber, entwickelte sich Ifrane im Laufe der Zeit zu einer dauerhaften Siedlung, in der auch die aus dem Süden kommenden 🐪🐪🐪🐪🐪 Handeskarawanen Station machen.


...und dann kamen Anfang des 20. Jh die Franzosen 🇫🇷😳: Während der Besatzungszeit bauten sie Ifrane zur Sommerhautstadt und Militärgarnison aus - mitteleuropäischer Baustil lässt grüßen 🤪! Die Marokkaner fliegen wohl drauf, jedenfalls lassen dies die Neubauprojekte am Wegesrand vermuten. Ich muß zugeben, ich find's mehr als befremdlich 😳




 

Aussteigen mag ich in Ifrane nicht, und so schaukle ich mehr oder weniger gelangweilt weiter im Wüstenmopf dahin. Die hiesigen (Tier-)Transporte bringen ab und an ein wenig Abwechslung ins Bild - und mich zum Staunen 😳 Anderer Kontinent, andere Sitten


Und dann überholt mich das Uschimobil - 💪🏼 Rallye-Modus 🔛 und ich bin wieder hellwach 😃 Bei Serpentinen und LKW-Verkehr will ich Anschluss halten, Langeweile Ade, endlich wird's mal interessant 🤩 Die beiden sind zwar mit ihrer DD-Erfahrung im Stadtverkehr und aufgrund der in der gesamten Karosserie „natürlich“ gewachsenen Luftdurchlässe zudem noch aerodynamisch klar im Vorteil, und wahres Fahrkönnen kann dies natürlich locker auszugleichen 😉😂💪🏼



Irgendwann trennen sich unsere Wege wieder, Uschi will Kontakte in einer örtlichen DEKRA-Station knüpfen und ein Fotoshooting mit seiner Rostlaube machen - was man halt so macht auf einer Rallye quer durch Afrika 😂


Ich will noch einen Abstecher an einen Wasserfall machen. Leider finde ich den Weg nicht, und so verlasse ich dann eben einen Abzweig später die Hauptstraße. Es geht nochmal „nach oben“ und wow! Ein grandioser Blick in ein weites Land eröffnet sich mir - Ihr Lieben, das ist landschaftlich schon deutlich mehr nach meinem Geschmack! So kann's bitte weitergehen!



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